
Rahmen von Pixabay
Dieses „man selbst“ soll ja bekanntlich den Namen „ATMAN“ haben, das man findet, wenn man das EGO erkannt und sich davon distanziert hat?
Doch dieses EGO lässt sich ja nur dann erkennen, wenn man den Mut gefunden hat, es sich in seiner Ganzheit anzusehen. Wenn man das Leid und den Schmerz zugelassen hat, das es im Geist, in der Seele und im Körper verursacht.
Doch was ist, wenn ich nicht weiter komme als bis an diesen Punkt, wo ich all den Schmerz bis ins letzte fühlen kann, doch von Atman nichts zu sehen ist?
Bin ich dann verdammt dazu bis an mein Lebensende diese Hölle in mir ertragen zu müssen?
Doch da wäre noch eine Überlegung.
Finde ich mich tatsächlich selbst, dann heisst es doch, dass man nichts anderes mehr braucht. Nichts anderes heisst aber auch keinen anderen mehr.
Was geschieht dann mit den Menschen und Tieren, die ich bislang „gebraucht“ hatte, weil ich sie liebte?
Sind die dann aus meinem Herzen verschwunden?
Weine ich dann nicht mehr um sie, wenn sie sterben?
Habe ich dann keine Angst mehr, dass sie sterben könnten?
Habe ich dann auch keine Angst mehr vor Schmerzen oder davor selber zu sterben?
Wie also sollte sich diese Glückseligkeit wirklich anfühlen, die Atman verspricht?
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.