Panikmache wird wohl auch noch in diesem Jahr gross geschrieben werden, fürchte ich. Denn heute steht es in grossen Lettern in der Zeitung, dass Europa vor kurzem nur um haaresbreite einem völligen Zusammenbruch der Stromversorgung entging.
Und damit Corona einen Partner bekommt, rufen die Fachleute dazu auf, schnellstens dafür zu sorgen, dass man Wasser und Lebensmittel, die nicht gekocht werden müssen, für wenigstens 10 Tage zu Hause hat. Denn solange könnte ein Stromausfall dauern, der die gesamte Versorgung der Menschen lahmlegen würde.
Als mir mein Mann das schilderte, war ich dabei gemütlich meinen mit Honig gesüssten Kaffee zu trinken – doch mit der Gemütlichkeit wars vorbei, als mein Mann meinte, dass wir uns jetzt wohl um einen Spirituskocher und entsprechend viel Spiritusvorrat umsehen sollten.
Doch „wir“ heisst bei meinem Mann immer „kannst Du Dich da nicht drum kümmern?“. Und nachdem ich überhaupt keine Freude habe damit feuergefährliche Sachen im Haus zu lagern, machte ich ihm den Vorschlag, dass wir uns doch auch mit Dosenfutter eindecken könnten, welches auch kalt geniessbar wäre.
Welch ein Glück, dass er damit auch einverstanden war!
Also war es ihm damit gelungen mich gleich nach dem Kochen zum nächsten Lebensmittelmarkt zu scheuchen um zu sehen, was da so alles infrage käme. Und ich war sehr verwundert zu sehen, dass es da eine grosse Auswahl gab.
Mit etwa 30 Futterdosen, Zwieback, Reiswaffel und Knusperbrot sowie 20 Flaschen stillem Mineralwasser kam ich dann letztlich heim, und mein Mann begrüsste mich mit den Worten „hast Du alles gekriegt?“
„Ja, mein Schatz“ war meine Antwort, „und Du darfst das alles jetzt aus dem Auto holen und im Keller verstauen!“
Seinem Gesichtsausdruck konnte ich entnehmen, dass er mit dieser Aufforderung nicht gerechnet hat, doch dieser wortlos nachkam. Ich vermute stark, dass er einen Schreikrampf von mir nicht riskieren wollte, der mich möglicherweise dann gepackt hätte.
Und nach 45 Jahren habe ich immer noch die selbeFrage: