DIE STARRKÖPFE DER SEELE UND DIE STRENGEN verstehen die Barmherzigkeit Gottes nicht, denn sie predigen, dass jene bestraft werden, weil sie Böses taten – sie müssen in die Hölle….
Sie sind nicht in der Lage ihr Herz zu weiten, sondern Angsthasen mit einem kleinen verschlossenen Herzen, die am blossen Rechtssprechen hängen.
Sie haben vergessen, dass die Gerechtigkeit Gottes in seinem Sohn Jesus Christus zu Fleisch, und damit zu Barmherzigkeit wurde, und sein Herz immer offen für Vergebung ist.
DER LETZTE BIBELVERS MISSBRAUCHT, DER LETZTE CHORAL VERULKT, DER LETZTE KIRCHENRAUM ZERTRAMPELT WORDEN IST, WERDET IHR MERKEN, DASS IHR OHNE HEILIGE RÄUME, WORTE UND KLÄNGE NICHT LEBEN KÖNNT.
Ohne dich, was ist die Erde? Ein beschränktes, finstres Tal. Ohne dich, was ist der Himmel? Ein verschloßner Freudensaal. Ohne dich, was ist das Leben? Ein erneuter, finstrer Tod. Ohne dich, was ist das Sterben? Nachtgraun ohne Morgenrot.
Das Leben ist eine Chance, nutze sie. Das Leben ist Schönheit, bewundere sie. Das Leben ist Seligkeit, genieße sie. Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn. Das Leben ist eine Herausforderung, stelle dich ihr. Das Leben ist Pflicht, erfülle sie. Das Leben ist ein Spiel, spiele es. Das Leben ist kostbar, geh sorgsam damit um. Das Leben ist Fülle, öffne dich ihr. Das Leben ist Liebe, erfreue dich an ihr. Das Leben ist ein Rätsel, durchdringe es. Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es. Das Leben ist Traurigkeit, fühle sie. Das Leben ist eine Hymne, singe sie. Das Leben ist auch Kampf, kämpfe ihn. Das Leben ist eine Tragödie, ringe mit ihr. Das Leben ist ein Abenteuer, wage es. Das Leben ist Angst, gehe durch sie hindurch. Das Leben ist Glück, empfange es. Das Leben ist das Leben, verteidige es.
„Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ – dieses Sprichwort entspringt nicht der Weltklugheit eines Unverbesserlichen, sondern hier enthüllt sich tiefe christliche Einsicht.
Wer an der Jahreswende z.B. den Beschluss fasst „von nun an“ (wieviele „von nun an“ hat es schon gegeben?) mit besseren Vorsätzen anzufangen, wird bald erkennen, dass der Mensch alleine überhaupt nicht in der Lage ist, einen neuen Anfang zu machen, sondern er kann nur darum beten.
Wo der Mensch bei sich selbst ist und aus sich heraus lebt, da ist immer nur das Alte, das Vergangene.
Alleine wo Gott ist, ist das Neue und der Anfang. Und Gott kann man nicht kommandieren, man kann um ihn nur beten.
Aber beten kann der Mensch nur, wenn er begreift, dass er etwas nicht kann, dass er an seiner Grenze ist, dass ein anderer anfangen muss.
wie ein Mensch sich fühlen müsste, könnte er über einen solchen Glauben verfügen, den 91. Psalm vollends auf sich selbst zu beziehen.
Welch unvorstellbare Glückseligkeit würde da wohl in seinem Herzen wohnen!
PSALM 91
Unter dem Schutz des Höchsten 1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt, der ruht im Schatten des Allmächtigen. 2 Ich sage zum HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue. 3 Denn er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus der Pest des Verderbens. 4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist seine Treue. 5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, 6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag. 7 Fallen auch tausend an deiner Seite, dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es dich nicht treffen. 8 Mit deinen Augen wirst du es schauen, wirst sehen, wie den Frevlern vergolten wird. 9 Ja, du, HERR, bist meine Zuflucht. Den Höchsten hast du zu deinem Schutz gemacht. [1] 10 Dir begegnet kein Unheil, deinem Zelt naht keine Plage. 11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. 12 Sie tragen dich auf Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; 13 du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf junge Löwen und Drachen. 14 Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. Ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen. 15 Ruft er zu mir, gebe ich ihm Antwort. In der Bedrängnis bin ich bei ihm, ich reiße ihn heraus und bring ihn zu Ehren. 16 Ich sättige ihn mit langem Leben, mein Heil lass ich ihn schauen.
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