Sieben Wochen ist es her, dass ich zum letzten Mal in der Ordination meines Internisten war, dieser mich ins Labor schickte, und ich zwei Tage später diese Hiobsbotschaft erhielt, einen LPa Wert (Lipoproteine) siebenmal so hoch zu haben, als der Referenzbereich wäre.
Damals meinte ich, dass ich diese 7 Wochen nicht schaffe, bis ich die Möglichkeit habe alles mit meinem Internisten zu besprechen, und zu hören, was die geplanten Untersuchungen aussagen werden.
Heute war dieser Tag, und es stellte sich heraus, dass das EKG, die Ergometrie und das Herzecho einwandfreie Werte zeigten, ebenso die Durchblutung in den Beinarterien. Und der Ultraschall der Carotis, was den Durchfluss der Arterien noch am besten zeigt, als „zufriedenstellend“ beurteilt wurde.
Die Kontrolle der Cholesterine zeigte allerdings, dass die bisherigen Medikamente zu schwach sind, um ein Ziel von nur 70 LDL zu erreichen, und ebenso gilt das für die Medikamente der Blutdrucksenkung.
Also wurden beide gegen neue Medikamente ausgetauscht, von denen man sich eine weitere Senkung der Werte erhofft.
„Gelingt es uns, das schlechte Cholesterin von dato 136 auf unter 70 zu senken, und ebenso den Blutdruck konstant zwischen 130-140/85 zu halten, dann würde ich meinen, dass dieser hohe LPa Wert nicht massgeblich sein wird, um einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verursachen“ ….war die Aussage meines Internisten beim Abschied.
Allerdings wären da auch noch wichtige Punkte bei der Ernährung zu beachten:
1. Omega 3 sollte in hoher Dosierung beibehalten werden, mit 2-3 x eine Portion (12.5 dkg)frischen Lachs in Kokosfett gebraten in der Woche.
2. Alle Fette müssen durch Kokosfett ausgetauscht werden d.h. keine frittierten Produkte mehr, sondern schonendes Garen von Fisch und Fleisch mit ausschliesslich Kokosöl.
3. Süsses muss auf ein Mindestmass von 1-2 Pralinen am Tag reduziert werden. Wobei ebenso Obst auf eine Handvoll reduziert werden sollte, wegen der hohen Fructosekonzentration.
4. Alle Produkte, die Weizen in irgend einer Form enthalten, müssen vermieden werden. Also Nudeln nur aus Dinkel, Buchweizen oder Reis. Kein Weizenbrot und keine Mehlspeisen.
Mein Alkoholproblem, dass ich etwa 1/2 l Rotwein am Tag trinke, akzeptierte er, weil er sagte, dass jeglicher Druck, mit dem Trinken aufzuhören, nur noch ein Mehr an Trinken bringen würde.
Doch er machte mich darauf aufmerksam, dass Rotwein „Lieblich“, also mein Favorit 45 g Zucker enthält pro Liter, wo Rotwein „Trocken“ nur 5 g Zucker enthält.
Also werde ich jetzt eben auf „Trocken“ umstellen, worin ich kein Problem sehe.
Jetzt kann ich natürlich nur hoffen, dass ich die neuen Medikamente genauso gut vertrage wie die bisherigen, und eine erneute Labor-Kontrolle in den ersten Apriltagen dem erwünschten Ziel näher kommt.
PS: Nachdem ich aber immer wieder einmal „Anfälle“ von Schokogier hatte, wobei ein Glas Nutella mit 20 dkg innerhalb eines Abends weggeputzt wurde wie nichts, und ebenso ein 1/2 l süsser Likör genauso so hurtig verschwand, wird es sehr wohl eine gewaltige Umstellung für mich sein, dies in Zukunft zu unterlassen.